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Mozambique

Tropensturm Idai - März 2019

Wir hatten unsere Besuchsreise nach Afrika schon seit einigen Wochen geplant, und waren mit dem Besuch unserer Standorte in Kenya, Uganda, Tanzania und Ruanda auch schon gut verplant. Aber dann kam dieser verherende Tropensturm im März nach Mozambique, im Südwesten von Afrika. Mozambique ist das Nachbarland von Tanzania.

Der Gedanke, wenigstens für eine Woche in das Katastrophengebiet zu fahren, um zu helfen lies uns nicht mehr los. Man kann sich wohl die Frage stellen, ob man denn zu Zweit wirklich einen Unterschied machen kann.. Vielleicht hätten wir nach einer Woche einfach wieder unverrichteter Dinge abreisen müssen..

Aber schließlich fanden wir doch eine Möglichkeit, um von Nairobi nach Pemba in Mozambique zu fliegen, bekamen auch die notwendigen Visa noch rechtzeitig.

Nein, wir konnten uns keiner anderen Hilfsorganisation anschließen (dafür waren wir wohl zu spontan), aber es war uns möglich, in Pemba einen LKW anzumieten, mit Reis zu beladen und damit nach Cuamba zu fahren, an die Grenze zu Malawi. Auch dort hatten die Ausläufer des Tropensturms große Teile der Ernte beeinträchtigt.

In Cuamba wartete schon eine Gruppe von Pastoren auf uns, die in den Dörfern die Bedürftigen zusammengerufen hatten, während wir mit dem LKW auf der Reise waren.

Es läßt sich schwer sagen, wie vielen Menschen wir wirklich helfen konnten, aber 2000 kg Reis reicht vielleicht für 8000 Mahlzeiten. Reis ist haltbar und in dieser Gegend für die Ärmsten der Armen, die sich sonst nur von Mais (der durch den starken Regen zerstört war) ernähren können, eine große Hilfe.

Konnten wir in dieser einen Woche einen Unterschied machen? Zumindest haben wir sehr viele lachende Menschen und glückliche Gesichter gesehen.

Wir konnten einfach nicht wegschauen.